Konzept zur Gründung des 
„Deutschen Gipsmuseums“ in Walkenried

 Inhaltsverzeichnis:
 

Raum 1.07 Erdgeschichte/Vorkommen:

Raum 1.08 Karst:

Raum 1.09 Eiszeitliche Groß- und Kleinsäugerfunde:

Raum 1.10 Mensch & Gips:

Raum 1.14 Gips(s)tücke:

Raum 1.02/1.03 Fauna & Flora & Gewässer:

Raum 1.06 Abbau/Produkte/Verwendung:

4. Kellergeschoss:

Raum 99.07 Höhlenentstehung:

Raum 99.06 Nachbildung einer menschlich genutzten Höhle:

Raum 99.05 Filmvorführungen:

Raum 99.12 und 99.13 Kristallraum:

Raum 99.08 Museumspädagogik:

5. Dachgeschoss:

6. Außengelände:

7. Sonstiges Angebot:

1. Einleitung:

Nachfolgend wird das Konzept zur Gründung des „Deutschen Gipsmuseum“ in Walkenried vorgestellt. Bei dem Museumsstandort handelt es sich um die ehemalige Domäne in Walkenried. Auf dem Domänengelände befindet sich das Herrenhaus, auf dem der Schwerpunkt der musealen Präsentation liegt. Der Außenbereich mit den Stallungen und dem Freigelände wird für Sonderausstellungen und andere Attraktionen genutzt.

2. Erdgeschoss des Herrenhauses:

Der Besucher wird von dem Haupteingang in Richtung Museumskasse geleitet. Besucher im Rollstuhl oder mit Kinderwagen werden über den Eingang im Keller geführt. Mit Hilfe einer Gegensprechanlage kann in solch einem Fall an der Museumskasse Bescheid gegeben werden. Ein Aufzug bringt die Besucher ins Erdgeschoss. Dort kann der Eintritt für das Gipsmuseum bezahlt werden, zusätzlich erhält der Besucher Informationen über das Museum, und er kann gegebenenfalls einen Museumsführer gegen ein Entgelt erwerben (Marienglas als Eintrittskarte?).
Im Durchgang (0.09) kann der Besucher seine Jacke an der Garderobe aufhängen und Wertsachen und/oder Rücksäcke in den Schließfächern sicher aufbewahren.
Im Erdgeschoss befindet sich zusätzlich der Museumsshop (Raum 0.08), in dem Informationen über die einzelnen Themengebiete des Museums, weitere „Gips“-Literatur, sowie Schmuck aus Gips und Gips-Kunstgegenstände zu erhalten sind. Des Weiteren liegen dort kostenlose Flyer über nahe gelegene Tourismusziele und Veranstaltungen aus. In einer kleinen Sitzecke können sich die Besucher ausruhen und in ausliegender „Testliteratur“ schmökern. Ein Kaffeeautomat oder Wasserspender steht dem Gast zur Verfügung. 
Neben dem Eingang zum Museumsshop befindet sich eine Tafel mit den Angaben der Sponsoren des Gipsmuseums, der Danksagungen und der Informationen über den „Förderverein deutsches Gipsmuseum e.V.“ (Tafel 0.09 T1). 
Die Räume 0.02 und 0.03 dienen als Behinderten-WC und sind vom gegenüberliegenden Aufzug gut zu erreichen. 
Dem Besucher nicht zugänglich sind die Räume 0.06 und 0.05. Diese werden als Lager für den Museumsshop und als Büro genutzt.

3. Obergeschoss:

Der Museumsrundgang beginnt im Obergeschoss. Leuchtrahmen mit Dünnschliffen und oder REM-Aufnahmen von Gips und Anhydrit laden den Besucher ein, sich als erstes den Raum 1.07 anzuschauen. Schilder über den Eingangstüren zu den einzelnen Räumen geben das Themengebiet des jeweiligen Raumes wieder.

Raum 1.07 Erdgeschichte/Vorkommen:

Tür zum Raum 1.06 wird verschlossen, damit eine genaue Besucherlenkung vollzogen werden kann.
Als Blickpunkt in der Mitte des Raumes das 3D-Modell
·Rechteckig. 
·Mit morphologischen Darstellungen des Südrandes des Harzes und des südlichen Harzvorlandes von Osterode bis Sangerhausen und zum Süden hin bis zur Unteren Buntsandsteinbedeckung (zur Verdeutlichung der Schichtstufen-Landschaft). 
·Farbige Heraushebung der Schichten, insbesondere des Zechsteins (geologischer Schnitt). 
·Legende auf der Umrandung des 3D-Modells, geologische Schichten mit kleinen Original-Gesteinen versehen. 
·Kennzeichnung der wichtigsten Ortschaften, Strassen und Flüsse im Modell (wichtig zur Orientierung von ortsfremden Besuchern). 
Links unten, neben der Eingangstür Steckbrief Gips
·Tafel (1.07 T1) mit knappen Angaben zum Mineral Gips (Formel, Klasse, Kristallsystem, Farbe, Härte, Dichte, Eigenschaften, Ausbildungsformen, Entstehung, Verwendung). 

·Tafel (1.07 T3) mit knappen Angaben zum Mineral Anhydrit (siehe Gips). 

·Tisch (1.07 Ti1) mit Exponaten zur Mohs´schen Härteskala (die ersten sieben, bis zum Quarz, die letzen drei als Bild darstellen). Nagel und Glas zum selber ausprobieren. Kleine Tafel (1.07 T2) mit Erklärungen zur Mohs´schen Härteskala. 

Linke Wandseite, links neben die ehemalige Tür die deutschlandweiten Vorkommen

·Geographische Deutschlandkarte (Tafel 1.07 T4) mit den eingezeichneten Vorkommen (besonders hervorgehoben sind die Vorkommen aus dem Harzvorland und aus Süddeutschland), farbig (oder gemustert) untergliedert nach Zechstein, Mittlerer Muschelkalk und Mittlerer Keuper als wichtigsten Vertreter. Davor eine Tischvitrine (1.07 V1) mit Exponaten aus den einzelnen Vorkommen. 

Linke Wandseite, Bereich der Tür das Thema weltweite Gips-Vorkommen

·Den Bereich der Türumrahmung nutzen: (1.07 T5) obersten 2/3 als Darstellung der weltweiten Vorkommen von Gipslagerstätten (durchleuchtete Weltkarte mit Dioden), das letzte Drittel im unteren Bereich für die Knöpfe/Legende nutzen (Farbige Darstellung nach den geologischen Perioden). Davor eine Tischvitrine (1.07 V2) mit Exponaten aus einzelnen Vorkommen. 

Linke Wandseite, rechts neben der ehem. Tür die geologische Zeittafel

·(1.07 S1) Vorschlag 1: als Kegel und max. 1,80 m groß = auf menschliche Größe umrechnen; mit Zeichnungen von den damals lebenden Tieren und Pflanzen. 

·Vorschlag 2: als Spirale und max. 2,00 m groß; mit den Zeichnungen von den damals vorkommenden Tieren und Pflanzen. 

Linke Wandseite, rechts neben die Zeittafel das Thema Zechstein

·Tafel (1.07 T6) mit Erläuterungen zum Zechstein (größten Gipsvorkommen= warum? Lage am Äquator, Klima, Meer). 

·Computeranimation ü. d. Thema Kontinentaldrift, mit Sitzgelegenheit (1.07 S2). 

Fensterfront, zwischen dem linken und dem Fenster in der Mitte: Evaporation

·Tafel (1.07 T7) mit Erläuterungen zum Thema Evaporation: Barre, Zyklen, Eichsfeld-Schwelle, usw. (Querverweis auf Film im Keller). 

Fenster in der Mitte Thema Evaporation

·Unter das Fenster eine Vitrine (1.07 V3): Zylinder mit den Mengenangaben zu den gelösten Salzen im Meer (35 g gelöste Salze, davon 1,5 g Gips und Anhydrit, 27,3 g Kochsalz, 6,2 g Kali- und Magnesiumsalze), der Ausfällungsfolge bei optimalen Bedingungen (Darstellung mit Original-Gesteinen), mit Exponaten des Kupferschiefers (Bezug nehmen auf Abbau in Sangerhausen) und des Zechstein-Kalks (zur Verdeutlichung der Faunenvielfalt im Zechsteinmeer). 

Fensterfront, zwischen dem Fenster in der Mitte und dem rechten F.: Evaporation in verschiedenen Epochen

·Tafel (1.07 T8) mit Erklärungen zur Gipsbildung während des Oberen Buntsandsteins, im Mittleren Muschelkalk und im Mittleren Keuper in Deutschland, aber auch der heutigen Gipsbildung (z.B. im Assal-See in Somalia). 

·Paläogeographie auf Industrie-Prismenwender für professionelle Werbung (Buntsandstein, Muschelkalk, Keuper mit der Verbreitung der Salze/Gipse). 

Rechte Wandseite, links der Tür zum Raum 1.08 Thema Zechstein-Schichten

·Geologisches Begleitgesteinsprofil (1.07 P1) zur Verdeutlichung der Zyklen (ab oberes Rotliegend bis Unterer Buntsandstein) als künstlerische Darstellung an die Wand gezeichnet mit kleinen Originalgesteinen zum Anfassen (nicht zu schwer, aufgrund der Traglast des Bodens). 

·Daneben Tafel (1.07 T9) mit Erläuterungen zum Thema Diagenese (Bezug nehmen auf Umwandlung von Gips zu Anhydrit). 

Rechte Wandseite, rechts der Tür zum Raum 1.08 und die rechte untere Wand: Perm

·1 Mini-Diorama (1.07 D1) „Perm“, eventuell auch Trias (Überblendung mit Spiegeln; siehe Technologie im Überseemuseum Bremen, hist. Völkerkundedioramen), um die Unterschiede der Lebewelt zu verdeutlichen. 

·Tafel mit Erläuterungen zum Diorama (1.07 T10 und T11). 

Informationszettel über das Thema Erdgeschichte/Entstehung des Gipses/Vorkommen stehen gegen ein geringes Entgelt (Kopierkosten) dem Besucher zur Verfügung (Verkauf entweder im Museumsshop oder in einer Zettelbox im Raum). 

Der Besucher geht weiter in den Raum 1.08.

Raum 1.08 Karst:

Die Tür zum Flur hin wird verschlossen, so dass ein geleiteter Rundweg für den Besucher entsteht und dieser Platz für Tafeln genutzt werden kann.
Rechte und untere Wand die Karstphänomene
·Rechts neben der Tür zum Raum 1.09 Tafeln (1.08 T1) mit Erläuterungen zum Thema Karst (Herkunft des Namens, in welchen Gesteinen, vers. Arten der Karsterscheinungen: primäre und sekundäre, bedeckter und unbedeckter). 
·Daneben Klapptafeln mit den Darstellungen der Karstphänomene (auf der Klapptafel „normaler“ Untergrund, auf der Wand Darstellung von löslichen Schichten im Untergrund): Ponor, Karstquelle, Einsturzdoline, Erdfall, Lösungsdoline, Uvala, Gipsbuckellandschaft, Abrissspalten, Auslaugungstal, Durchbruchstäler, Trockentäler, Karren, Schlotten, Tropfsteine. Dazu die im Umland befindlichen und dazu passenden Beispiele und natürlich die Erklärungen. 
·Querverweis auf das Thema Höhlen im Keller. 
Linke Wand das Thema Löslichkeit
·Tafel (1.08 T2) mit Erläuterungen: Wie viel Gips löst sich in einem Liter Wasser? Wie ist das bei anderen Gesteinen? Löslichkeitsabfolge (Salz, Gips, Anhydrit, Dolomit, Kalkstein und vielleicht noch Sandstein). 

·Tafel mit Hinweis auf Ausfällungen: Kesselstein und Gipsausblühungen in Rohren (Beispiel sulfatische Quellen). 

·Tischvitrine (1.08 V1) mit der lösbaren Menge Gips in einem Liter Wasser (in einem Schälchen, dazu im Vergleich ein Liter Wasser in einem Behälter), mit Exponaten von ausgeblühtem Gipskristallen in Rohren (z.B. Bad Oeynhausen: Jordanquelle; Thermalsole-Leitung) oder Kesselstein. 

Linke Wand, von der Tür bis zum Fenster Fotoserie Löslichkeit

·Fotoserie (1.08 R1) von einem Natur-Gipsbrocken bis zu seiner Auflösung (durchleuchtete Fotorahmen). 

·Exponate (1.08 E1) von angelöstem Gipsgestein zum Anfassen! 

Informationszettel über das Thema Karst stehen gegen ein geringes Entgelt (Kopierkosten) dem Besucher zur Verfügung (Verkauf entweder im Museumsshop oder in einer Zettelbox im Raum). 

Der Besucher wird von diesem Raum in den Raum 1.09 geleitet.

Raum 1.09 Eiszeitliche Groß- und Kleinsäugerfunde:

Rechte Wandseite, bis Fenster Eiszeitliche Tierwelt
·Tafeln (1.09 T1) mit Erläuterungen zum Quartär (Klima, Eiszeiten, Vereisungsgrenzen, eiszeitl. Ablagerungen?), zur damaligen Fauna (Groß- und Kleinsäuger) und zur Evolution der typischen, heute ausgestorbenen Großsäuger.
Obere Wand, rechts neben Fenster Kleinsäuger
·Standvitrine (1.09 V1) mit Präparaten von Kleinsäugern (Schermaus, Waldspitzmaus, Feldmaus, Berglemming, Wiesel, usw.). 
Unter dem Fenster, rechte Seite Thema Forschung
·Tisch (1.09 Ti1) zum Mitmachen: Untersuchung anatomischer Hinweise, Bestimmungsbuch, damalige Untersuchungsmöglichkeiten = heutige, Hinweis auf Einhorn als Bezug zur Einhornhöhle. 
Linke Wand Thema Großsäuger

·Vitrinen (1.09 V2) zum Teil offen (zum Anfassen) mit Präparaten/Nachbildungen von Höhlenbär, Ren, Wollhaarnashorn und Mammut. 

Rechte Wand ab Fenster und untere Wand, rechts der Tür fossile Erdfälle

·Tafel (1.09 T2) mit Erläuterungen zu dem Thema fossile Erdfälle mit zwei Beispielen (evtl. Gipsbruch SE von Förste: ehem. Peinemann und der Gipssteinbruch Kranichstein). 

·Tafel (1.09 T3) in Verbindung mit Klapptafeln: „natürliche Unglücksfälle ?“ (Bezug nehmen auf den nächsten Raum Tafel 1.10 T1 und Model 1.10: Paläolithische Fallgrubenjagd). Vielleicht mit einem großen „vs.“ und einem Pfeil am Türrahmen. 

Informationszettel über das Thema Klein- und Großsäugerfunde stehen gegen ein geringes Entgelt (Kopierkosten) dem Besucher zur Verfügung (Verkauf entweder im Museumsshop oder in einer Zettelbox im Raum). 

Der Besucher wird durch die Klapptafeln „natürliche Unglücksfälle“ vs. „Fallgrubenjagd“ in den Raum 1.10 geleitet.

Raum 1.10 Mensch & Gips:

Die Tür zum Flur wird verschlossen und als Notausgang genutzt.
Obere Wand, rechts der Tür Fallgrubenjagd
·Tafel (1.10 T1) mit Erläuterungen zum Thema Fallgrubenjagd mit bekannten Fundstellen mit eindeutiger Fallgrubenjagd (Hinweis auf die Tafel 1.09 T3: Unglücksfälle). 
·Modell in einer Tischvitrine (Modell 1.10) zur Darstellung einer paläolithischen Fallgrubenjagd. 
Rechte Wand bis zum Fenster Paläo- und Mesolithikum
·Übersichtstafel (1.10 T2) der geschichtlichen Zeitrechnung. 

·Tafel (1.10 T3) über das Paläolithikum (Nutzung der Höhlen als Wohn- und Raststätte vom Neandertaler, Steinkirche: Rentierjäger, Gravuren, Malereien, Klima). 

·Tafel (1.10 T4) über das Mesolithikum (Ende der Kaltzeit: Wiederbewaldung, Rentierherden bleiben aus, Umstellung von Jagd auf Sammler, Rastplätze unter den Felsdächern: Abri, Hund als Begleiter). Eventuell einen Nachbau eines Abri, darunter die Tafel mit den Erläuterungen. 

·Tischvitrine (1.10 V1) mit Fundsachen aus dem Paläo- und Mesolithikum (Steinkirche, Abri-Funde). 

Rechte Wand, ab Fenster Neolithikum, Bronze- und Eisenzeit

·Tafel (1.10 T5) über das Neolithikum (Übergang zur produzierend-agrarischen Wirtschaftsweise und damit zur Sesshaftigkeit, Gründung der Dörfer Schwiegershausen und Dorste, Höhlennutzung aus kultisch-rituellem Aspekt, Einhornhöhle). 

·Tafel (1.10 T6) über die Bronzezeit (Lebensweise, Lichtensteinhöhle). 

·Tafel (1.10 T7) über die Eisenzeit (Lebensweise, Pipinsburg, Siedlungsplätze am Jues-See/Herzberg, Jettenhöhle). 

·Tischvitrine (1.10 V2) mit Fundsachen zum Thema Neolithikum, z.B. aus der Einhornhöhle. 

·Tischvitrine (1.10 V3) mit Fundsachen zum Thema Bronze- und Eisenzeit, z.B. aus der Lichtensteinhöhle und der Jettenhöhle. 

Untere Wand, zwischen den Fenstern Mittelalter

·Tafel (1.10 T8) mit den Erläuterungen zum Mittelalter (1066 Bergbau Sangerhausen, 1073 erste Erwähnung der Sachsenburg, 1085 Walkenried wird erstmals erwähnt, 1152 Osterode wird erwähnt, 1233 Osteroder Stadtmauer, Landwirtschaft auf Gips). 

·Tischvitrine (1.10 V4) mit Fundsachen aus dem Mittelalter (z.B. Münzen). 

Linke Wand Neuzeit, Kloster, 19. Jh.: 

·Tafel (1.10 T9) mit Übersichtskarte zur damaligen Besiedlungsdichte und den wichtigsten Angaben zur Neuzeit (ab 1490 n. Chr.), z.B. 1521 Erlass der Bergfreiheit: Aktivierung der Bergbautätigkeit im Bereich des Stiftamtes Walkenried, 1525 Bauernkrieg, 1548 „Ratskalkmühle“ in Osterode wird erstmals erwähnt. 

·Tafel (1.10 T10) mit Erläuterungen zum Kloster Walkenried (Gründung, Einfluss, Bauernkrieg, Hinweis auf das zu besuchende Klostermuseum, usw.). 

·Tischvitrine (1.10 V5) mit Exponaten zum Thema Neuzeit bis 1933 und Kloster. 

·Tafel (1.10 T11) zum Thema Der Südharz im 19. Jh. bis 1933 (Übersichtskarte mit der damaligen Besiedlungsdichte, Industrialisierung, 1869 neuer Aufschwung durch neue Bahnstrecke Nordhausen- Northeim, Entdeckung der Himmelreichhöhle). 

Obere Wand, rechts der Tür zum Flur Thema Der Südharz ab 1933 bis heute

·Tafel (1.10 T12) über den Südharz im 3. Reich (Juliushütte, Bau der Helmtalbahn, KZ Mittelbau-Dora: V2 im Gips, Hinweis auf die zu besuchenden Stätten). 

·Tafel (1.10 T13) mit einer Übersichtskarte mit dem damaligen Grenzverlauf in der Region und den Angaben zur Teilung Deutschlands (Auswirkungen auf Industrie und Bevölkerung, Tourismus, Bezug nehmen auf das Grenzmuseum). 

·Tafel (1.10 T14) mit den Erläuterungen zur Wiedervereinigung, den heutigen Gebietsgrenzen, den Einwohnerzahlen, der Besiedlungsdichte, mit einem Luftbild von Walkenried und Umgebung, Hinweis auf Karstwanderweg, Tourismus. 

·Tischvitrine (1.10 V6) mit interessanten Dokumenten aus der Zeit 1933 bis heute. 

Informationszettel über das Thema Mensch & Gips stehen gegen ein geringes Entgelt (Kopierkosten) dem Besucher zur Verfügung (Verkauf entweder im Museumsshop oder in einer Zettelbox im Raum).

Raum 1.14 Gips(s)tücke:

Untere Wand, rechts vom Fenster Kalk ? Gips
·Tafel (1.14 T1) Erläuterungen zu der Namensgebung „Kalkberg“ und dem Irrglaube, dass diese Berge aus Kalk bestehen. Hinweis auf Segeberg, Lüneburg und die zahlreichen „Kalkberge“ im Südharz. Fachleute kennen teilweise den Unterschied auch nicht = Ettringitbildung. 
Untere Wand, links vom Fenster Umwandlung
·Tafel (1.14 T2) zu den Themen: Belastungen mit Salzen (z.B. Nitrate oder Magnesiumsulfaten) führen zum pulvrigen Zerfall des Gipsmörtels. Epsomit-Ausblühungen (Herzberger Schloss), dieses Bittersalz bildet sich aus den ungewollten Dolomitverunreinigungen im Rohgestein. Auf die Tafel Originalstücke geklebt, entweder in einer Glasfassung oder zum Anfassen. 
Linke Wand Thema Mörtel und Werkstein
·Tafel (1.14 T3) über: Röstegips (gebrannt in Meilern) war ungleichmäßig gebrannt (schlechte Verarbeitung), Auflösung von Mörtel durch Niederschlag (Fotos). 

·Tafel (1.14 T4) über die Anfälligkeit von Werksteinen und Gipsputz (vorher/nachher). Exponate (E1) zum Anfassen hinstellen. 

Obere Wand Thema Erdfallbildung/Sackungen

·Tafel (1.14 T5) über die Gefahr der Erdfallbildung im Gipskarst. 

·Tafel (1.14 T6) mit Beispielen (Bahnhof Tettenborn, auch weltweit z.B. USA). 

·Tafel (1.14 T7) über Möglichkeiten zur Vorsorge/Sicherung (Georadar, Frühwarnsystem, Begrenzung der Baufläche, usw.). 

Rechte Wand Thema Auskristallisation

·Tafel (1.14 T8) über die Auskristallisation sulfatreicher Sickerwässer in poröse Baustoffe am Beispiel Burgruine Kyffhäuser: Absandung oder Abplatzung. 

·Tafel (1.14 T9) zum Thema Krustenbildung beim sog. „Sauren Regen“ am Beispiel der spätromanischen Goslarer Neuwerkkirche (Hilssandstein). 

Informationszettel über das Thema Gips(s)tücke stehen gegen ein geringes Entgelt (Kopierkosten) dem Besucher zur Verfügung (Verkauf entweder im Museumsshop oder in einer Zettelbox im Raum). 

Der Besucher verlässt den Raum über den Vorraum 1.12, gelangt dort wieder ins Treppenhaus und muss von dort zum Raum 1.02/1.03 oder 1.06 geleitet werden.

Raum 1.02/1.03 Fauna & Flora & Gewässer:

Obere Wand, rechts der Tür Einführung Fauna & Flora
·Tafel (1.02 T1) mit Einführungstext zum Thema Fauna & Flora (Relief des Karstgebietes weist ein voneinander abweichendes Mikroklima auf, Diagramm mit Jahresdurchschnittstemperatur, -niederschlag; Artenvielfalt, Verbreitungs-grenze einzelner Pflanzen; Magerrasen, Karstbuchen). 
·Hier Hinweis auf die Außenanlage mit einem Nachbau der heutigen Karstvegetation (Karstbuchen, Magerrasen, Bärlauchgewächse, Orchideen) ???
Rechte obere Ecke des Raumes Pflanzen der Spät- und Nacheiszeit
·Diorama (1.02 D1) mit einer Darstellung von Sonderstandorten von Pflanzen der Spät- und Nacheiszeit (konservierte Pflanzen benutzen). 
Rechte Wand, Mitte Thema Vögel des Gipskarstes

·Diorama (1.02 D2) mit einer Nachbildung einer Gipskarstmorphologie mit Tierpräparaten der vers. Vogelarten. 

Rechte Wand, unten Thema Fledermäuse

·Tafel (1.02 T2) mit Erläuterungen zum Thema Fledermäuse (Schutz, Vorkommen, Nischen der Fledermäuse). 

·Hörstation (1.02 S1) mit der herunterfrequenzierten Fledermausakustik, dazu einen Ordner mit den verschiedenen Fledermausarten zum Nachschlagen. 

Untere Wand, zwischen rechtem und mittlerem Fenster Thema Insekten

·Tafel (1.02 T3) mit den Erläuterungen zu den Insekten (z.B. hochstämmige Kirschanpflanzungen sind ideale Lebensräume der Insekten: Bezug nehmen auf die Vielfalt der Vögel). 

·Davor eine Tischvitrine (1.02 V1) mit Präparaten von Insekten (Schmetterlinge, Heuschrecken, Libellen, Käfer, usw.). 

Untere Wand, linke Seite Thema Bachschwinden & Karst

·Aktives 3D-Modell zur Darstellung einer Bachschwinde und einer Karstquelle (mit echtem Wasser, lange Seite des Modells mit Plexiglas verkleiden, damit man den Verlauf des Wasser beobachten kann). 

·Dazu eine Tafel (1.02 T5) mit Erläuterungen zum Thema Bachschwinde (Wieso verschwindet das Wasser? Wohin verschwindet es? Übersichtskarte mit Bachschwinden in der Umgebung, Fotos von Bachschwinden bundesweit) und eine Tafel (1.02 T4) mit Erläuterungen zum Thema Karstquelle (Bezug nehmen auf Bachschwinde, zwei Karstquellen vorstellen: Salzaspring und Rhumequelle, Jahresschüttungen). 

Linke Wand Thema Wasser

·Tafel (1.02 T6) zum Thema Wasser (Wie viel Wasser wird im südlichen Harzvorland gewonnen? Wozu wird das Wasser verwendet? (Prozentangaben!) Wie wird Wasser gefördert? Wie stellt man die Fließgeschwindigkeit fest? Deutschland allgemein: Wie viel Wasser entstammt aus dem Karst?). 

·Daneben eine Standvitrine (1.02 V2) mit Ausstellungsstücken (Förster Grafenquell, Färbungsmitteln zur Untersuchung des Wasserverlaufes, Behältern mit unterschiedlichen Wassermengen, die die verschiedenen Schüttungsmengen der drei wichtigsten Karstquellen vergleicht). 

·Rechts daneben eine Tafel (1.02 T7) zum Thema Kontamination von Wasser (Gefährdung des Wassers, warum Wasserschutzgebiete? Beispiele von Unfällen: Walkenried oder der Öl-Unfall bei Tettenborn). 

Linke obere Ecke Sicker-Experiment

·Drei unten geöffnete Blumentöpfe (1.02 S2) gefüllt mit unterschiedlichem Sediment (Ton, Sand, Kies) als Vergleich zum Tonstein, Sandstein und Karstgestein, die übereinander angeordnet sind. Mit Wasser kann der Besucher testen, wie schnell das Wasser durch die einzelnen Sedimente sickert. 

·Tafel (1.02 T8) mit Erläuterungen zum Sickerexperiment. 

Obere Wand des kleinen Raumes Erdfälle und Moore als Biotope

·Tafel (1.02 T9) mit Erläuterungen zur Biotopbildung in wassergefüllten Erdfällen (Beispiel der Jues-See in Herzberg). 

·Tafel (1.02 T10) zum Thema Moor: Bildung aus einem verlandeten „Erdfall“, Vorkommen von seltenen Sumpf- und Moorpflanzen (Beispiel das „Große Butterloch als NSG). 

·Daneben eine Standvitrine (1.02 V3) mit den verschiedensten Pflanzen (z.B. Sumpffarn) und Tieren (z.B. Frösche) aus diesen Biotopbereichen. 

Linke Wand, zur Tür hin Tierwelt

·Diorama (1.02 D3) mit einer Nachbildung der Karstlandschaft mit den dort lebenden Tieren (Feuersalamander, Siebenschläfer, Haselmaus, Mufflon). 

Mitte des Raumes Thema Renaturierung

·Drehbares, dreiseitiges Modell (1.02 S3) eines Steinbruchs (vom Abbau bis zur Rekultivierung: siehe Steine im Fluss). Bezug nehmen auf ein Sekundär-Biotop! Hinweis auf Renaturierung am Beispiel Kranichstein (vielleicht mit zwei separaten Modellen, die übereinander stehen). 

Informationszettel über das Thema Fauna & Flora/Gewässer stehen gegen ein geringes Entgelt (Kopierkosten) dem Besucher zur Verfügung (Verkauf entweder im Museumsshop oder in einer Zettelbox im Raum). 

Besucher wird in den Raum 1.06 geleitet.

Raum 1.06 Abbau/Produkte/Verwendung:

Untere Wand, rechts der Tür Thema Lagerstätte Gips
·Tafel (1.06 T1) mit den Erläuterungen zum Thema Sulfat-Lagerstätten (Unterteilung: Deckgebirge, Verkarstungszone, Gips, usw.; Typen: Wand-, Berg-, Schicht- und Stockvorkommen; Besonderheit: Gipshut) und den Hinweisen auf den Verunreinigungsgrad der Sulfathorizonte (was sind das für Verunreinigungen? Warum sind Verunreinigungen schlecht? Welche Schichten sind am häufigsten verunreinigt?). 
·Hier Hinweis auf Film im Kellerraum über den Ablauf der Gewinnung und die Aufbereitung von Gips. 
·Tafel (1.06 T2): Unterteilung des Gipses/Anhydrits in Eigenschaftsrohstoffe (Branntgipse, Anhydritbinder, Naturstein und Füllstoffe) und Inhaltsrohstoffe (Einsatz in der Zementindustrie, Herstellung von Schwefelsäure, Ammoniumsulfat, Einsatz als Streudünger). 
Rechte Wand Thema Produkte
·Tafel (1.06 T3) zum Thema Inhaltsrohstoffe (Erklärungen zum Einsatz in der Zementindustrie: Abbinderegler; und als Streudünger: damals und heute). 

·Tafel (1.06 T4) zum Thema Inhaltsrohstoffe (Erklärungen zum Einsatz bei der Herstellung von Schwefelsäure und Ammoniumsulfat). 

·Tafel (1.06 T5) zum Thema Eigenschaftsrohstoffe (Erklärung zu Branntgipsen: baustoffspezifische Eigenschaften, Herstellung, Brennverfahren). 

·Tafel (1.06 T6) zum Thema Eigenschaftsrohstoffe (Erklärungen zu Anhydritbinder: Herstellung, Einsatzgebiete; und zu Füllstoffen: Papier-, Kunststoff- sowie Lack- und Farbenindustrie). 

·Tafel (1.06 T7) zum Thema Eigenschaftsrohstoffe (Erklärungen zum Naturstein: früher größere Bedeutung als heute). 

Rechte obere Ecke Thema Geschichte des Gipses

·Bild- und Hörstation (1.06 S1) in „antiker“ Umgebung (z.B. Stuckverkleidung) zur Geschichte des Gipses (mit zwei Themenbereichen: allgemein/weltweit= Entdeckung, Bau der Türme von Jericho, Alabastersarg von Tuchanchamun, …, Römer, …, Barock, usw. und auf den Harz bezogen= im Mittelalter wurde noch in Meilern gebrannt, Röstegips, Harzer Kocher, erster Gipsofen, Albrecht Meier, Fa. Börgardts, usw.). Die Geschichte wird über Kopfhörer erzählt, die jeweiligen Bilder erscheinen auf dem Bildschirm. Hinweis auf Gipsofen im Außenbereich. 

Obere Wand, unter dem rechten Fenster Geschichte des Gipses

·Tischvitrine (1.06 V1) mit Ausstellungsstücken über die Geschichte des Gipses (alte Literatur, z.B. die Enzyklopädie von Krünitz, Münzen: Röstzins, Quittungen über Brände, Zeichnungen von A. Meier: Gipsbrennofen). 

Obere Wand, zwischen den Fenstern Thema Gips und Kunst

·Tafel (1.06 T8) mit interessanten Beispielen aus der Kunst (Hinweis auf Stuck-Decke). 

·Darunter eine Tischvitrine (1.06 V2) mit Exponaten aus der Kunst die aus Gips bestehen. 

Obere Wand, links dem Fenster und linke Wand, oben Gips als historischer Baustoff

·Tafel (1.06 T9) mit Beispielen für Gips im historischen Bauwesen aus der Umgebung (als Naturstein: Stadtmauer Nordhausen, bäuerliche Bauten; und als Baudekor: Hildesheimer Michaeliskirche). 

·Tafel (1.06 T10) mit den Beispielen für Mauermörtel: Alte Burg, Osterode; Außenputz: Schloss Herzberg; und Gipsestrich: ehem. Klosterkirche Ilsenburg). 

·Tischvitrine (1.06 V3) mit den Ausstellungstücken zum Thema historischer Baustoff (Gipsmörtel aus Rösten, Gipsmörtel aus dem Gipsofen aus Dörste, Reste der Klosterkirche). 

Linke Wand Thema technische Gipse

·Tafel (1.06 T11) mit den Erläuterungen zum Thema technische Gipse (Calciumsulfat entsteht als Nebenprodukt, Beispiele: REA-Gips, Phosphogips, Fluoroanhydrit, sonstige). 

·Tafel (1.06 T12) das Thema REA-Gips (Entstehung, Fördermengen, Produkte, Qualität, Konkurrenz zum natürlichen Gips?). 

·Davor eine Tischvitrine (1.06 V4) mit Produkten aus REA-Gips. 

Linke Wand, unterer Teil Thema Gipsproduzenten/Absatz

·Tafel (1.06 T13) mit den wichtigsten Gipsproduzenten deutschland- und weltweit (mit den Fördermengen). 

·Tafel (1.06 T14) mit dem Vergleich des weltweiten Gipsverbrauchs (für was und wie viel? Darstellung in %-Angaben mit Hilfe von Standzylindern). 

Untere Wand, links der Tür Thema Deponierung/Recycling/Dt. Gipsverband

·Tafel (1.06 T15) Thema Recycling (Gipsprodukt wird nicht mehr gebraucht – was nun?). 

·Tafel (1.06 T16) Thema Deponierung. 

·Tafel (1.06 T17) mit der Geschichte des dt. Gipsverbandes (Gründung, Ziele, Daten, Erläuterungen, wichtige Mitglieder). 

Mitte des Raumes Thema Produkte/Werbung

·Tischvitrine (1.06 V5) mit den Produkten zum Thema Inhalts- und Eigenschafts-rohstoffe und zum Herstellungsablauf (verschiedene Korngrößen in Schälchen). 

·Eine Litfasssäule mit aktuellen und alten Werbeplakaten der Gipsindustrie. 

·Im Raum verteilt: Straßenschilder, die Bezug nehmen auf den Gipsabbau (?). 

Informationszettel über das Thema Abbau/Produkte/Verwendung stehen gegen ein geringes Entgelt (Kopierkosten) dem Besucher zur Verfügung (Verkauf entweder im Museumsshop oder in einer Zettelbox im Raum). 

Der Rundgang im Obergeschoss ist beendet. Bei Bedarf kann sich der Besucher an der im Flur vorhandenen Computerstation die Homepage des „Karstwanderweges“ offline anschauen. Des Weiteren werden auf elf Tafeln im Flur ausgewählte Geotope des Karstwanderweges vorgestellt, die den Besucher zum Wandern animieren. 
Der Besucher wird auf einem Schild darauf hingewiesen, dass sich im Keller noch weitere Themenkomplexe befinden.

 

4. Kellergeschoss:

Der Besucher muss so geführt werden, dass er in den Raum 99.07 und Raum 99.06 gelangt.

Raum 99.07 Höhlenentstehung:

Untere Wand, rechte Seite Thema Entstehung der Gipshöhlen
·Tafel (99.07 T1) mit den Erläuterungen zur Höhlenentstehung (Lösung durch Wasser, Prozess, vers. Höhlentypen: Gerinnehöhlen, Spaltenhöhlen, Quellungshöhlen, usw.). Hier Hinweis auf Nachbildung einer Quellungshöhle im Außenbereich. 
Rechte Wand Thema Vorkommen der Gipshöhlen
·Tafel (99.07 T2) mit einer Europakarte und der Darstellung der europäischen Gipshöhlen (in der Legende mit Größenangabe). 
·Tafel (99.07 T3) mit einer Deutschlandkarte und den Gipshöhlen in Deutschland (jeweils ein Foto dieser Höhle mit zusätzlichen Angaben wie Größe, Entstehung, ehemaliger Nutzen, öffentlich zugänglich oder nicht, usw.). 
·Vitrine (99.07 V1) mit Exponaten zum Thema Höhle (Kolke, antike Bücher über Höhlenforschung im Harz, alte Fotos von Grabungen, Fundsachen in den Höhlen, usw.). 

Obere Wand, links vom Fenster Geschichte der Südharzer Gipshöhlenforschung

·Tafel (99.07 T4) mit den Erläuterungen zur Geschichte der Südharzer Gipshöhlenforschung (die „Kelle“ bei Ellrich als erste schriftliche Erwähnung 1597). 

Linke Seite zum Raum 99.06 hin Thema Nutzung der Höhlen

·Standtafel (99.07 T5) mit den Erläuterungen zur Höhlennachbildung (ritueller Nutzen). 

·Standtafel (99.07 T6) mit den Erläuterungen zur Höhlennachbildung (Wohnstätte). 

Untere Wand, links der Tür Thema Höhlenschutz

·Tafel (99.07 T7) mit Erläuterungen zum Thema Höhlenschutz. 

Informationszettel über das Thema Höhle stehen gegen ein geringes Entgelt (Kopierkosten) dem Besucher zur Verfügung (Verkauf entweder im Museumsshop oder in einer Zettelbox im Raum).

Raum 99.06 Nachbildung einer menschlich genutzten Höhle:

Das Fenster muss abgedunkelt werden!!
·Durch Glasscheiben zum Raum 99.07 getrennt. 
·Darstellung einer Gipshöhle, die von steinzeitlichen Menschen einerseits zu Wohnzwecken und andererseits aus einem kultisch-rituellen Aspekt heraus genutzt wurden (Teilung des Raumes). 
·Darstellung linke Seite: Nachbildung einer altsteinzeitlichen Nutzung mit typischem Werkzeug. 
·Darstellung rechte Seite: Nachbildung einer rituellen Nutzung der Höhle (Bestattung? Opferung?).

Raum 99.05 Filmvorführungen:

In diesem Raum sollen dem Besucher verschiedene Filme gezeigt werden, die ausgewählte Themengebiete noch einmal vertiefen und verdeutlichen sollen. Der Besucher kann mit Hilfe einer Station sich die Filme frei wählen.
Filme über: 
·Evaporation des Zechsteinmeeres (Hinweis auf Tote Meer), Überlagerung mit mesozoischen Gesteinen, Hebung des Harzes (wie kamen die Gesteine an die Erdoberfläche?). 
·Gewinnung und Produktion von Gips (vom Gipsgestein bis zum Gipspulver im Baumarkt). 
·Film über den Binnewies-Gipsofen (vom der Idee bis zur Umsetzung und der Darstellung eines Brandes). 
·Film über die antike Nutzung von Gips

 

Raum 99.12 und 99.13 Kristallraum:

Hier werden dem Besucher die faszinierenden Varietäten des Gipses/Anhydrites aber auch des Salzes vorgestellt.

Raum 99.08 Museumspädagogik:

Der Raum wird für die museumspädagogische Arbeit hinsichtlich Schulklassen und sonstigen Kindergruppen, aber auch für Workshops genutzt.
Im Raum müssen Tische, Stühle, Schränke und Waschbecken vorhanden sein. 
Angebot der Museumspädagogik: 
·Freipräparieren von in Gips eingebetteten Fossilien (ab der 3. Schulstufe). 
·Herstellung von Masken und Bemalung dieser Masken (ab der 4. Schulstufe) anhand von Modellköpfen. 
·Abdrücke von Fossilien und Steinkerne (ab der 4. Schulstufe) 

Mit Schnecken- oder Muschelschalen wird in Plastilin ein Abdruck gemacht. Dieser Abdruck wird nach Entfernen der Schale mit Gips ausgegossen.
Eine Schneckenschale wird mit Gips ausgefüllt, danach wird die Schale zerstört - übrig bleibt ein Steinkern. 

Bei diesen Aktivitäten wird im Zeitraffer die Fossilisation nachvollzogen, und die SchülerInnen können verstehen, wie es zu einem Negativabdruck oder zu einem Steinkern kommt. Gleichzeitig zeigt diese Tätigkeit eine Arbeitsweise, wie sie auch in der Feldforschung oder in der Präparation Anwendung findet. 

·Zeitschnur(ab der 4. Schulstufe) 

An einer 45 m langen Schnur soll verdeutlicht werden, in welchen Zeitabständen sich welche Ereignisse auf der Erde abgespielt haben. Dabei bedeutet 1 cm der Schnur 1 Million Jahre. Vor 4,5 Milliarden Jahren entstand die Erde.
Diese "Zeitschnur" hilft den SchülerInnen, die wichtigsten Ereignisse (Erstmaliges Auftreten von Leben, der „Landgang“, das Auftreten der Dinosaurier, usw.) zeitlich einzuordnen. Die einzelnen Zeitabschnitte und Evolutionsfolgen werden ebenfalls eindrücklich vermittelt (lange Zeiträume in der Erdanfangsphase, rasche Evolutionsfolge in den letzten 100 Millionen Jahren, geringes "geologisches" Alter des Menschen). 

Den SchülerInnen stehen charakteristische Fossilien zur Verfügung, die auf der "Zeitschnur" richtig zugeordnet werden sollen. 

·Basteln mit Gips, Draht und Gipskartonplatten (ab der 6. Schulstufe). 

·Abdrücke/ Abgüsse von Händen und Füßen (ab der 6. Schulstufe). 

·Herstellung von Gipsfiguren nach Vorlage (auch historische Figuren) und Bemalung dieser Figuren (ab der 6. Schulstufe). 

·Aus Alabaster was schnitzen (ab der 8. Schulstufe). 

·Arbeitsblatt
Arbeitsblätter dienen der Vertiefung und können im Museum oder in der Schule ausgefüllt werden. Sie stehen für zwei Altersgruppen zur Verfügung: für die 1. bis 4. Schulstufe und für die 5. bis 8. Schulstufe. 

·Museumsquiz

Fragen zu den einzelnen Themen des Museums. Die Fragebögen werden an der Museumskasse ausgehändigt und stehen zwei Alterstufen zur Verfügung: für Kinder bis 14 Jahre und für Besucher ab 14 Jahren. Fragebögen werden am Museumsshop abgegeben, dort ausgewertet und nach einem Punkteschema werden die Preise vergeben. 

Workshops: 

·Herstellung von Gipsfiguren. 

·Herstellung von Abdrücken/Abgüssen von Händen und Füßen. 

·Herstellung und Bemalung von Masken. 

·Bildhauerrei. 

·Stuckherstellung. 

·Schulungen für Handwerker (Gipsmörtel, Stuck). 

·Welche Pflanzen sind in der Südharz-Region verbreitet? 

·Welche Tiere leben in der Südharz-Region? 

Der Raum 99.09 wird als Magazin für die Museums-Pädagogik, aber auch für den Kristallraum genutzt. 

Im Keller befindet sich zusätzlich das behindertengerechte WC (Raum 99.02 und 99.03).

5. Dachgeschoss:

Der Raum 2.12 wird in Verbindung mit dem Raum 2.14 als Seminar- und Vortragsraum genutzt. Um so viele Zuhörer wie möglich einladen zu können, wäre eine Zusammenfassung der Räume 2.12 und 2.14 ideal. Falls dies nicht möglich ist, wird der kleinere Raum 2.14 als Empfangs- und Diskussionsraum genutzt. 
Der Raum 2.17 dient als Küche, um Seminar- und Vortragsteilnehmer zu verköstigen. 
In den Räumen 2.08 und 2.03 befinden sich die Damen- und Herren-WC. 
Die Räume 2.05 und 2.16 werden als Museumslager genutzt.

 

6. Außengelände:

Das Außengelände der Domäne kann in die Museumsführung mit folgendem Angebot mit eingebunden werden: 
·Aufbau des Binnewies´schen Gipsofens mit Tafeln zur Geschichte des Gipsofens, mit Konstruktionsplänen und Erklärungen zum Brennvorgang. 
·Ausstellung: Produktionsmaschinen der Gipsindustrie vom 18. Jh. bis heute. 
·Ausstellung: Die typische Gipskarstflora. 
·Aufbau eines Gipsbrunnens. 

·Nachbau einer Quellungshöhle (zum Reinkriechen für Kinder). 

·Bei schönem Wetter und/oder größeren Gruppen kann die Museumspädagogik nach draußen verlagert werden. Dazu muß eine freie Fläche bereitgehalten und ein Anschluss für fließend Wasser gelegt werden (Art Pferdetränke?). 

·Nutzung des Kuhstalls (Überdachung) als Räumlichkeit für Sonderausstellungen bzw. Präsentation der Gipsfirmen.

7. Sonstiges Angebot:

Erlebnistage und Exkursionstage: 
·Brenntage mit dem Binnewies´schen Gipsofen (4 x im Jahr) 
·Verschiedene Wochenendexkursionen in die Region Südharz 
·Besichtigungen der Kutzhütte, des Gipswerkes Ellrich, der Barbarossahöhle und der Heimkehle.

 
 
 

Frau Dipl.-Geologin Melanie Reichelt

in Koordination mit 

Frau Dr. Annette Broschinski

im Auftrag des 

„Förderverein Deutsches Gipsmuseum e.V.“

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